Schule als offene Struktur. Lernorte der Zukunft aus pädagogischer, architektonischer und kommunalpolitischer Sicht.
Thema | Schule als offene Struktur. Lernorte der Zukunft aus pädagogischer, architektonischer und kommunalpolitischer Sicht. freigegeben |
Inhalt/Beschreibung | Die Transformation von einer Industriegesellschaft zu einer Wissensgesellschaft im 21. Jahrhundert unterliegt einem stetigen Wandel. Wie können in Zeiten einer pluralistischen Gesellschaft Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit gewährleistet werden und in welchem räumlichen Ausdruck spiegelt sie sich wider? Pädagogik und Architektur sind zwei Disziplinen, die im Schulbau unbedingt zusammen gedacht werden müssen. Die gesellschaftlichen Veränderungen bedingen neue pädagogische Konzepte, die auch einen neuen Anspruch an die Architektur formulieren – gilt es daher den Bildungs- und Schulbau neu zu denken? Was sind geeignete langlebige Konzepte, die offen sind für Nutzungsänderungen und angesichts angespannter Haushaltslagen auch mittel- und langfristig Investitionen in den Schulbau rechtfertigen? Versteht man den Schulbau als „sozialen Inkubator" fungiert dieser zum einen als geschützter Raum optimaler, entwicklungsfähiger Lernbedingungen, zum anderen als Impulsgeber und hybrider Stadtbaustein für die Quartiersentwicklung. Der „informelle Raum" als „dritter Pädagoge" unterstützt neue Formen des Lernens und aktiviert Schüler*innen als Koproduzent*innen von Wissen. Der Diskurs – auf politischer, pädagogischer und planerischer Seite – der vergangenen Jahre zeigt, dass das Bildungswesen und der Schulbau keine Halbwertszeiten aufweisen, sondern stets aktuell und zukunftsorientiert bleiben (müssen). Angesichts aktueller Herausforderungen und Prognosen werden an den Typus Schulbau vielfältige Aufgaben von großer Komplexität adressiert: steigende Schüler*innenzahlen, regionale Disparitäten, Inklusion, Zuwanderungen, Raumnot, Anspruch an Ganztagesbetreuung, Digitalisierung und Klimaneutralität, zunehmende Investitionsbedarfe bei unveränderten Haushaltsengpässe, usw. Wie kann vor diesem Hintergrund der traditionelle Schulbautypus nachhaltig zu einem zukunftsorientierten „Ort des Lernens" bzw. als gebaute Lebensumwelt weitergedacht und weiterentwickelt... |
Zu erwerbende Fähigkeiten und Fertigkeiten | Lehrerinnen und Lehrer werden mit den historischen und aktuellen pädagogischen und architektonischen Grundtendenzen im Schulbau vertraut gemacht und können die Rolle von Gebäude und Raum in der Pädagogik reflektieren. Zugleich erwerben sie Grundkenntnisse, um wirkungsvoll und kundig die Sicht der (praktischen) Pädagogik in Debatten um konkrete Neubau-, Sanierungs- und Umbauprojekte einbringen zu können. |
Themenbereich | Schulentwicklungsberatung |
Fächer/Berufsfelder | kein Fachbezug |
Zielgruppe(n) | Lehrkräfte, Mitgl. Schulleitung/schul. Steuergruppen, Sozialpädagogische Fachkräfte |
Schulform(en) | Alle Schulformen |
Veranstaltungsart | Einzelveranstaltung |
Bildungsregion | Bildungsregion Marburg - Biedenkopf |
Anbieter/Veranstalter |
SSA Landkreis Marburg-Biedenkopf Mirjam Wege Robert-Koch-Str. 17 35037 Marburg Fon: 06421 - 3306 600 Fax: 06421 - 3306 685 E-Mail: FORTBILDUNG.SSA.MARBURG@KULTUS.HESSEN.DE |
Hinweis(e) | Kooperationspartner: Landkreis Marburg-Biedenkopf Anmeldeinformation: SSA Marburg-Biedenkopf Ansprechpartner: Mirjam Wege |
Dozentinnen/Dozenten | Ulrich Müller |
Dauer in Halbtagen | 2 |
Zeitraum | 14.11.2024 09:00 bis 18:00 |
Kosten | 0,00€ |
Ort | Alfred Wegener Schule Kirchhain, Röthestraße 35, 35274 Kirchhain |
Veranstaltungsnummer | 0241162301 |
Interne Veranstaltungsnummer | 51236854 |
Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung muss über die Seiten der Akkreditierungsstelle erfolgen. Suchen Sie dort bitte nach Ihrer Veranstaltung (Veranstaltungsnummer: 0241162301) und folgen Sie den Anweisungen und Hilfen der Akkreditierungsstelle.
Vielen Dank.